Netta Barzilai, ESC, BDS

14.05.2018

Netta Barzilai gewinnt den ESC?
Das ist auf jeden Fall erfreulich – ein Gewinn für die Möglichkeiten des Andersseins, für Verschiedenheit und Individualität, für Querness und all das, was Menschsein und manchmal auch Popkultur ausmachen kann.
Vor allem aber „zero points“ für die reaktionäre, antisemitische und homophobe BDS-Organisation, die wieder einmal eine ihrer erbärmlichen und widerlichen Kampagnen gegen alles, was aus Israel kommt, startete und damit höchst erfreulich auf die dumme Nase fiel.

Igor Levit und jüdische Witze im DLF: "Das müssen Sie uns erklären!"

21.04.2018

Igor Levit ist nicht nur einer der wichtigsten jüngeren Pianisten unserer Zeit, sondern auch ein Künstler mit Haltung, der sich in politische und gesellschaftliche Konflikte einmischt. So hat Levit natürlich seinen Echo zurückgegeben, weil durch die Vergabe des Preises an Kollegah und Farid Bang unter anderem „auf unerträgliche Weise antisemitische Verschwörungstheorien legitimiert“ wurden.

Echo 2018, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, Musikindustrie

13.04.2018

Der „Echo“, diese Werbeveranstaltung des Lobbyverbands der deutschen Musikindustrie, lohnt keine weitere Diskussion. Eigentlich. Dort werden im Rahmen einer von unabhängigen Medien seit vielen Jahren als unterirdisch grottig beschriebenen Entertainmentshow von den großen Plattenfirmen Universal, Sony und Warner über den Umweg ihres Lobbyverbandes finanzierte Preise an Künstler hauptsächlich eben dieser Plattenfirmen Universal, Sony und Warner vergeben, wobei sie gerne den Anschein erwecken, das alles sei eine Art Wettbewerb.

BDS-Kampagne: Sollen wir die Absagen antisemitischer Künstler "bedauern"?

20.09.2017

Die Boykottkampagne der Anti-Israel-Bewegung BDS gegen das Berliner Pop-Kultur-Festival war nicht nur vom Anlaß her lächerlich, sondern vor allem ausgesprochen „widerlich“, wie Berlins Kultursenator Lederer zu Recht sagte. Eine derart eindeutige Stellungnahme hätte man sich auch von den Macher*innen des Festivals gewünscht: Diese „bedauerten“ die Absagen der Künstler*innen, die nicht bei einem Festival auftreten wollten, bei dem auch eine israelische Band spielt, deren Reisekosten von der israelischen Botschaft bezuschußt wurden.

Antisemitismus in der Indie-Pop-Kultur

20.09.2017

Antisemitismus wird allerdings heutzutage nicht nur von Neonazis und von den BDS-Leuten gepflegt. Er ist längst auch in Teilen der Indie-Pop-Kultur fest verankert. Wie Jonas Engelmann in einem wichtigen Artikel in der „Jungle World“ schreibt, vermeiden die Betreiber des Labels Constellation Records systematisch den Vertrieb ihrer Produkte in Israel. Constellation ist ein renommiertes Label, das unter anderem die Alben von Godspeed You! Black Emperor, Matana Roberts oder A Silver Mt. Zion herausbringt.

Arte, WDR und der Antisemitismus: Versagen, Warntafeln und Dauer-Propaganda-Sendungen

23.06.2017

Mitunter erlebt unsereiner beim Studium der Medien ja durchaus gewaltige Überraschungen. Angeblich sollen laut einer Studie des „Spiegel“ „Ausländer bei der Wohnungssuche schlechtere Chancen haben als Bewerber mit deutschen Namen“ – echt jetzt? Wer hätte das gedacht. Oder: bei der Bundeswehr soll es Soldaten mit rechtsradikalen Ansichten geben. Ach. Die deutschen Medien decken es auf. Schonungslos. Investigativ.